TASCHENGELDKINO 2018/2019

Filmbildung für die digitale Welt

Große Abschlussveranstaltung beim 15. up-and-coming Internationalen Film Festival in Hannover: die Lehrer*innen der 7. Runde TASCHENGELDKINO bekamen ihre Zertifikate überreicht.

Mit TASCHENGELDKINO, der berufsbegleitende Qualifizierung zur Filmlehrerin / zum Filmlehrer in acht Arbeitsphasen, haben Lehrerinnen und Lehrer von all­gemeinbildenden Schulen in Niedersachsen bereits seit 2010 die Möglichkeit, eine Qualifizierung zu absolvieren, die ihnen ein filmästhetisches und filmhandwerkliches Know-how vermittelt, mit dem Ziel, Jugendliche in der Schule zu Filmproduktionen anzuregen, anzuleiten und stilsicher zu unterstützen. TASCHENGELDKINO ist eine Kooperation der Bundesakademie für Kulturelle Bildung Wolfenbüttel, des Niedersächsischen Landesinstituts für schulische Qualitätsentwicklung (NLQ) und des up-and-coming Internationalen Film Festivals Hannover mit seiner Initiative filmlehrer.de.

TASCHENGELDKINO — das Konzept

Profis aus der Filmbranche vermittelten den Lehrer*innen seit Juli 2018 praktische Kompetenzen in Storytelling und Drehbuchschreiben, Kameraführung, Schnitt und Sound, Dokumentar-, Kurz- und Trickfilm. Nach acht Workshops und einem eigenen Filmprojekt sind die Kolleg*innen nun fit für die praktische Filmarbeit an ihren Schulen. Die Seminare waren praxisorientiert mit theoretischem Anteil und eröffneten Perspektiven in die einzelnen Schwerpunktthemen. Die Lehrerinnen und Lehrer übertragen dieses Wissen nun gezielt in ihre Arbeit in Schule und Unterricht, sei es im Fachunterricht, in Projektwochen oder Arbeitsgemeinschaften.

Filmbildung ist kulturelle Praxis und damit elementarer Teil von Medienbildung im digitalen Zeitalter. Mit Blick auf die jungen Menschen vermittelt TASCHENGELDKINO den Lehrer_innen Bildkompetenz, etabliert und schult cross-mediales Know-How in Theorie und Praxis.

„Ruhe bewahren und für den nötigen Raum sorgen, der Rest ist Staunen.“ (Sören Wendt, Dozent bei TGK 7, Trickfilm-Regisseur, Hamburg)

TASCHENGELDKINO — die Chance des Sich-neu-Erfindens

Räume schaffen, Zeiten blocken, Stunden verschieben — in der Planung eines Filmprojektes zeigt sich die wahre Kunst der Filmlehrer*innen. Flexibilität in der Zeit- und Raumstruktur sind ebenso gefragt, wie aufeinander aufbauende Lerninhalte. Filmemachen heißt Lern- und Gruppenprozesse neu zu denken.

„Filmbildung in der Schule bedeutet zunächst eine neue Orientierung im Rollenverständnis des Lehrers zu gewinnen. Anders als oft im Unterricht wollte ich nicht als Lehrender auftreten, sondern als Lernbegleiter. [...] Betrachte ich rückblickend die Entwickug der Schüler*innen, zeigt sich ein enormer Fortschritt auf mehreren Ebenen: aus „Einzelkämpfern“ ist ein Team geworden.“ (Steffen Glöge, Filmlehrer, TASCHENGELKINO 2018/2019)

Filmemachen an der Schule ist die Chance, sich und den Unterricht neu zu erfinden. Aller Augenmerk muss auf der Qualität von Schülerfilmen liegen. Die größte Herausforderung für alle ist und bleibt, den Schülern einen Weg zu eröffnen, eigenständig zu originellen und umsetzbaren Filmideen zu gelangen.

 

Veranstalter

Bundesweites
Schülerfilm- und
Videozentrum Hannover e.V. | filmlehrer.de

Niedersächsisches
Landesinstitut für schulische Qualitätsentwicklung (NLQ)

Bundesakademie
für Kulturelle Bildung
Wolfenbüttel

Beratung

Claudia Wenzel
up-and-coming | filmlehrer.de
Tel.: 0511 / 66 11 02
E-Mail: Claudia Wenzel
www.filmlehrer.de

Karin Schüttendiebel
Niedersächsisches Landesinstitut für schulische             Qualitätsentwicklung (NLQ)
Tel.: 05121 1695-407
E-Mail: karin.schuettendiebel-treczokat(at)nlq.niedersdachsen.de
www.nlq.niedersachsen.de

Dr. Birte Werner
Programmbereich                         Darstellende Künste
Tel. 05331-808-424
E-Mail: Birte Werner
www.bundesakademie.de

Veranstaltungsorte

Wolfenbüttel,
Bundesakademie für
Kulturelle Bildung
(Arbeitsphasen 1-7)

Hannover,
Standort des 15. up-and-coming Int. Film Festivals
(Arbeitsphase 8)

Mit Unterstützung des Medienzentrums der Region Hannover:

Mit Unterstützung von: